Montag, Dienstag, ...
Sonntag, 14. Juli
Sonntag ist ein Ruhetag
S Läbe isch schön!
Nach diesem Motto wurde heute erst um 9:30 Uhr geweckt. Ausschlafen, danach Brunch mit Eier, Speck, Käseplatte etc. - das ist der Sonntag im Lager.
Nach dem lockeren Morgenschmaus rafften wir uns doch noch zusammen und spielten Rugby (auf unserer schön flachen Geländespielwiese [siehe Blog gestern]). Zuerst in normaler Spielform, danach aber mit Wasserballonen, was nach wenigen Minuten eher an eine Wasserschlacht erinnerte, als an eine hoch geschätzte Sportart.
Zum Zmittag assen wir Birchermüesli und darauf sponserte unser Präses Reto sogar beim nahegelgenen Gasthof ein Glacé zum Dessert.
Traditionell begann anschliessend der Lager-Gottesdienst mit Mario, der uns durch den Nachmittag begleitete.
Wir hörten eine Geschichte und versuchten - durch diese inspiriert - Rauchzeichen zu verschicken. Dies stellte sich als sehr schwer heraus und wir schätzten die moderne Kommunikationstechnologie einmal mehr, während wir uns vorstellten, wie mühselig Ferngespräche bei den Indianern noch waren.
Der schien schnell vorbeizugehen und schon war es Abend. Da der Regen wieder einsetzte sangen wir im 100er-Zelt noch ein paar Lagerlieder, dannging es wieder ab ins Bett.
Der Sonntag ist auch gäbig, um sich in einem anstrengenden Sola auch mal zu erholen. Das machen wir heute, sodass wir für den morgigen Tag voll parat sind.
Adieu.
Samstag, 13. Juli
We are back!
Liebe Freunde des Sola-Blogs. Entschuldigt bitte die Verspätung der letzten Tage, wie hatten wie üblich klassische Schwierigkeiten mit der Technik. Das Zeltlager trägt halt gewisse Tücken in sich.
Auch der Samstagmorgen wurde noch vom 15er-Team durchgeführt. Das Wetter hatte sich über Nacht gebessert und sie konnten bei Sonnenschein ein Fightgame spielen, das sie selber erfunden haben. Es geht dabei darum, die Gruppen - also die Clans - vollzählig zu halten, während alle anderen Clans Leute entführen können. Einige Spezialrollen, wie der Häuptling oder der Bandit machen das Ganze noch spannender.
Am Nachmittag begaben wir uns abermals auf unsere Geländespielwiese (die übrigens rund 300m von unserem Platz entfernt liegt, dafür aber den einmaligen Komfort der Flachheit bietet), wo wir uns im Parkour übten.
4 Teams erstellten mit allerlei Material kurze, intensive Parcours, die es dann in gewisser Zeit möglichst oft zu absolvieren galt. Von Balancieren, über Jonglieren bis zu Rennen und Seifenblasen war alles dabei. Geschicklichkeit und Erfindungsreichtum waren gefragt.
Nach einem relativ gemütlichen Abend, bei dem die Sonne einige Badelustige an den Bach lockte, senkte sich langsam die Nacht über das Lager. Unheimliche Geräusche waren plötzlich zu hören und Lichter blinkten durch den Wald
Ein weiteres Mal erwartete die Gümmel ein legendärer GEISTERLAUF! Für einige Schrecken, für andere bloss ein aufregender Programmteil - aber für alle Beteiligten ein Erlebnis.
Freitag, 12. Juli
Tag der Fameingos
Heute begrüssten wir die Morgensonne mit einem XXL-Sonnen-Leiterlispiel. Alle mussten Zettel sammeln und die Fragen darauf zu Sonnensystem, Jubla-Wissen u.Ä. beantworten.
Zuvor aber feierten wir eine langjährige Tradition unserer Schar und zogen die Fahne - begleitet von Claironspiel - auf unseren mächtigen Fahnenmast.
Im Anschluss bereitete die Küche ein feuriges Mah-Meh zum Zmittag. Während wir friedlich assen, wurden wir aber abrupt von einer Eilmeldung unterbrochen. Ein befreundeter Indianerstamm schickte mittels Rauchzeichen nach Hilfe. Ohne zu zögern machten sich die meisten Leiter auf den Weg, um die Gefahr abzuwenden. Auf dem Platz blieben nur einige Aufpasser und das 15er-Team, das freundlicherweise auch das Programm übernahm. Somit fällt für einen Tag auch der Sola-Blog in die Hände der ältesten Gümmel und ihre Erzählungen folgen hier:
Wegen dem schlechten Wetter mussten wir unser Programm ändern und beschlossen im 100er-Zelt und im Tipi verschiedene Kartenspiele zu spiele. Wir teilten die Gümmel in 4 verschiedene Gruppen ein und liessen sie in verschiedene Posten rotieren. Mit Spielen wie z.B. Dobble, Kartenspielen, "Schöpfe - Ässe" und "Gämsche" verbrachten wir 2 Stunden.
Mit leerem Magen assen wir Herdöpfelstock mit einer Bratwurst und Zwiebelsauce dazu. Die Küche bat uns unsere Becher abzugeben für eine kleine Überraschung am Abend.
Das Abendprogramm verlief wie geplant mit dem Süssigkeitenspiel. Um die Gruppen zu bestimmen organisierten wir ein kleines Aufwärmspiel. Als die Teams bestimmt waren konnten wir mit unserem Programm loslegen. Die Kinder durften an verschiedene Posten Aufgaben lösen und Punkte sammeln, um später die Punkte in Süssigkeiten umzutauschen. Mit den Süssigkeiten mussten die verschiedenen Gruppen ihre Kreativität freien Lauf lassen, indem sie eine Skulptur passend zu unserem Lagermotto bauen und dazu eine Geschichte erzählen. Als krönenden Abschluss durften die Teilnehmer die Skulptur essen. Später brachte jeder vom 15er-Team eine Zeltgruppe zu Bett.
Donnerstag, 11. Juli
Überfall auf die Postkutsche unter Sternenhimmel
Ein weiterer Morgen ohne Sorgen.
Das heutige Programm setzte sich wie folgt zusammen:
Vormittag - Es gab einen Postenlauf mit dem Thema "Überleben in der Wildnis". Wir übten uns im Feuermachen mit einfachen Mitteln, Spurenlesen, Morsealphabet, Kriegsbemalung und Bogenbau.
Nachmittag - Ein klassisches Fightgame unserer Schar ist das Postkutschengame. 4 Stämme kämpfen dabei um die grösste Heerschar. Mit erkämpftem Material kann man für die zu verkaufenden Subjekte bieten und damit das Gefolge vergrössern. Alleweil tritt eine gut bewachte Postkutsche ins Spiel ein, die viel wertvolle Gütern in sich trägt. Wer es schafft, diese zu entern, dem ist der Sieg nah...
Abend - In gemütlich aufgezogenen Ateliers widmeten wir den Abend, der nach leichtem Nieselregen wieder aufgeklart war, dem Sternenhimmel. Die Zukunft steht bekanntlich in den Sternen, deshalb gab es ein Gummibärli-Orakel. Nebenbei bastelten viele Kinder fleissig Sterne oder Sternschnuppen aus Holz, um damit die eigenen Zelte, oder den Lagerplatz zu verschönern. Wenn man müde wurde, lockte eine Traumreise im Tipi, die eine Geschichte von Mond und Sonne beinhaltete.
Unser Tag endete gemeinsam mit dem Sonnenlicht und heute hauten sich alle relativ früh auf die Isomatte. Sollte jemand trotzdem noch tief in der Nacht aufs WC gehen, so wird er ganz im Zeichen der Sterne ganz bestimmt den Gürtel von Oregano am Himmelszelt erblicken.
Mittwoch, 10. Juli
Morgen meets Gymnastik
Dieser Tag wird aus dem Blickwinkel zweier junger Lagergänger erzählt.
Der Morgen begann sehr aktiv. Wir rieben uns noch den Schlaf aus den Augen, als zur Morgengymnastik getrötet wurde. Das änderte sich aber bald, während wir uns zur Musik reckten und streckten oder Hampelmänner hüpften und uns zu den Zehen bückten.
Der Stress war aber schnell vorbei und wir hatten es bis zum Zmorge geschafft.
Danach trennten sich für einige Zeit die Wege der Jungwacht und des Blauring. Während die Mädchen eher ein ruhiges Programm mit Gesichtsmaske, Schminken, Peeling und Massage verfolgten, war die Jungwacht sehr aktiv. Diverse Ballspiele hielten uns auf Trab - Rugbyball und Lacrosse-Schläger inklusive.
Der Zmittag heute war ein Risotto-Plausch, auf den eine ausgiebeige Siesta folgte, die man mit Baden, im Tipi Ausruhen, oder Magic Spielen verbringen konnte.
Später fanden die Gymnastikübungen vom Morgen einen neuen Sinn, als uns verkündet wurde, dass ein Tanzblock folgen werde. Gesagt sei nur; die Hüften kreisten und die Tanzbeine rotierten. Neben altenbekannten Tänzen zu Klassikern wie "Maccarena", "Footloose", "YMCA", "Pata Pata" wurde von einer Gruppe auch ein neuer Indianertanz erfunden.
Schlussendlich sassen wir nach dem Znacht in unseren Clans zusammen, in die wir gestern aufgenommen wurden. Es gab eine Indianerhäuptlingwahl, für die wir zuerst je ein Clan-Oberhaupt wählten, diesem mit Zeitungen ein massgeschneidertes Kleid bastelten und dann vor einer Jury vorführten. Die mit modischem Fachwissen top ausgestatteten Juroren (wie z.B. der berühmte Karl Lamafell) bewerteten die Kreationen und die Sioux von Aqua konnten einen Sieg knapp davontragen.
Nun legen wir uns unter einem klaren Sternenhimmel ins Zelt und gleiten davon ins Land der Träume. Der Tag war anstrengend, aber wir haben viel erlebt und gespielt.
Gute Nacht!
Dienstag, 9. Juli
Popcorn und Gümmeltaufe
Am zweiten Tag auf dem Platz hatten wir erstmals richtig Zeit, uns voll und ganz an die neue Umgebung zu gewöhnen. Gleichzeitig haben wir den Platz auch so gestaltet, dass wir ein gewisses Level an Komfort geniessen können.
Den Vormittag verbrachten wir damit, einen Fahnenmast, eine Essenssäckliaufhängevorrichtungsordnungseinheit, ein Anschlagbrett mit den "newsten News", eine Waschstation zur Hochglanzpolitur der Zähne und einer gemütlichen Feuerstelle zu errichten. Der Lageralltag läuft nun wie geschmiert und alle haben sich eingelebt. Ausserdem haben wir den Lagerplatz ausgeschildert, sodass keine Ver(w)irrung mehr möglich ist.
Am Nachmittag folgte das erste Fightgame; wir kämpften um Kleinmaterial, um uns damit Utensilien zur Popcornzubereitung zu erkaufen. Damit schufen wir erstklassige Popcorn-Kreationen, die jeweils mit einer Hintergrundgeschichte ausgeschmückt und von einer fachkundigen Jury verkostet wurden.
Am Abend wurden wir mit einem erstklassigen Gericht von unserer erstklassischen Küchenmannschaft verwöhnt - es gab hausgemachte Kebabs mit Fleischkäse.
Ein ganz spezieller Abendblock läutete unsere Zeit als waschechte Indianer ein.
Dabei absolvierten die Kinder verschiedene Posten die mit einer Taufe auf individuelle Indianernamen endeten, wobei sie auch in die 4 Indianer-Clans eingeteilt wurden: Sioux, Cherokee, Blackfeet und Fox.
Heute hatten wir auch Glück mit dem Wetter, es fielen kaum Tropfen und gen' Abend zeigte sich sogar die Sonne von ihrer Sonnenseite.
Montag, 8. Juli
Theatralische Wanderberichte
Im Verlaufe des Nachmittags trudelten nach und nach die vier Wandergruppen auf dem Lagerplatz ein.
Nach kurzer Ruh ging es für die Neuankömmlinge direkt mit dem Aufbau der Spatzzelte weiter. Sobald diese standen, machten es sich alle darin bequem und richteten ihre Heime für die kommenden Nächte ein.
Ein herzhaftes Znacht aus "Hörnli und Gehacktem" hob die Gemüter trotz des andauernden Nieselregens wieder an.
Am Abend spielten wir uns zur Feier des Zusammenkommens alle eine Theaterversion unserer Wanderungen vor, um zu berichten wie die letzten Tage verlaufen waren.
Noch ein bisschen Singen rundete den Abend ab und nun freuen wir uns auf die erste Nacht im Zelt, umgeben von Geräuschen der Natur.
Gruppentouren
Am Sonntagmorgen fand sich eine grosse Gruppe junger Leute am Bahnhof Wettingen ein. Ein weiteres gemeinsames Lager der Jungwacht und Blauring St. Anton steht an!
Während einige zum ersten Mal Lagerluft schnuppern sind andere schon erfahrene Zeltlagergänger.
Alle haben das brandneue Lager-T-Shirt in der absoluten Trendfarbe melissengelb erhalten und danach wurden wir im Namen der Pfarrei verabschiedet. Nur noch das neue Lagerlied, das wir zum ersten Mal präsentierten, trennte uns danach noch von zwei Wochen in St. Luzisteig, Fläsch und unterwegs.
Während der Aufbau schon in vollem Gange war, begaben sich Kinder und Leiter auf die Gruppentouren, welche dieses Jahr zum ersten Mal am Anfang des Lagers durchgeführt wurden. Sie wanderten in vier verschiedenen Altersstufen und Himmelsrichtungen.
Hier einige Impressionen zu den Wanderungen.
Aufbau
Herzlich willkommen zu unserem Sola-Blog im Jahre 2019!
Bevor das Lager überhaupt beginnt, sind unsere Leiter schon eifrig mit dem Aufbau beschäftigt.
Innert wenigen Tagen entsteht auf einer brachen Wiese ein heimeliges 100er-Zelt, eine gut ausgerüstete Küche, ein Material-Zelt und Duschen. Weitere Bauten werden in den nächsten Tagen noch folgen; der Grundstein für das Indianer-Lager steht aber schon.
Auch ein Tipi ist wie im Pfila wieder geplant und wird bald aufgebaut.
Das Wetter hält sich die meiste Zeit, ab und zu ergiessen sich die Wolken auch auf unsere Häupter. Dennoch bleiben alle frohgemut, weil schon bald das Highlight des Jubla-Jahres beginnt.